Bye bye zu old School Coaching-Stilen

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DER KONTEXT:

Es scheint, dass die Welt des professionellen Hochleistungssports nach jahrzehntelanger Anpreisung eines unsensiblen, hartnäckigen Coaching-Stils endlich zur Besinnung kommt. Man erkennt, dass die Persönlichkeitszüge, die einst als Vorbild für das Coaching zelebriert wurden, in der Tat nicht nur für Sportler destruktiv sind. Coaches wurden im Laufe der Zeit praktisch unfähig Sportler zu motivieren und zu inspirieren. Old school coaching hat versagt.

Hollywood: Old School Coaching Stile

Erinnern Sie sich an Hollywoods Darstellung von Mickey, des Trainers von Rocky Balboa der Rocky so motivierte:  „Du wirst den geölten Blitz fressen und Donner scheißen! Wir werden dich in ’nen Käfig sperren müssen.“ Früher waren wir überzeugt, dass man, um als Trainer im Sport erfolgreich zu sein, stets aggressiv und kämpferisch sein muss. Hollywood präsentierte zu hauf veraltete Coaching Stile.
Es scheint, dass unsere Kultur lange in die Idee verliebt war dass erfolgreiche Coaches störrisch und sogar gewalttätig sind. Aber Dank vieler Trainer und Coaches in der Nordamerikanischen Profiliga wie z.B. Cheftrainern wie Pete Carroll von den Seattle Seahawks und Mike Babcock von den Toronto Maple Leafs, stirbt dieser Old-School-Stil des Coachings langsam. Und sein Tod ist längst überfällig.

WO SOLLTE MAN ANFANGEN:

Wenn Trainer mit eimen Schild „Lass‘ Dein Geüäck drausen“ darauf ziel, dass der Sportler seine Problem und Sorgen nicht mit zum Training bringen soll, vermittelt er die Botschaft, dass diese Emotionen nicht nur unerwünscht, sondern auch falsch sind.

Vor ein paar Wochen las ich einen Artikel, der genau auf die mit diesem Ansatz verbundenen Mängel der Coaching-Stile hinwies. Es war ein Interview mit zwei älteren Herren, die seit über vierzig Jahren junge Baseballspieler in der USA trainieren.

Old School Coaching:  Problemsportler

Die Botschaft war, dass das größte Problem mit jungen Baseballspielern heute ihr Selbstbewusstsein wäre. In Ordnung, klar. Das ist ein Thema aber ist es das immer? Als Trainer haben wir alle das erlebt. Aber ich habe auch eine andere Botschaft aus dem Interview mitgenommen. Was ich als Problem sah, war eine ältere Generation von Trainern, die sich nicht damit belasten wollten, sich an die jüngere Generation von Sportlern anzupassen. Diese beiden Trainer waren es gewohnt sich mit Sportlern zu umgenen, die keinen Mucks sagen dürfen. Sie akzeptierten — „Weil ich es so sage!“ als akzeptable Antwort des Coach. Für die heutigen Sportler ist dies einfach nicht gut genug, und das sollte es auch nicht sein!

„Wenn Coaches ihre Nutzungsdauer verlängern und im Leben ihrer Sportler wichtig

bleiben möchten, müssen sie sich anpassen.“

Das bedeutet, dass Sie lernen müssen, mit ihren Sportlern auf allen Ebenen zu arbeiten, einschließlich aller ihrer positiven und sonstigen Emotionen. Carroll und Babcock haben hier mit einem Coaching-Stil profitiert, der die Sportler in ihrer Gesamtheit akzeptiert und ermutigt, und nicht nur die physischen Aspekte als wichtig betrachtet.

Akzeptanz des Sportlers

Carroll bezeichnet es als relational coaching, bei der Entwicklung von Höchstleistungen bei Individuen auf der Grundlage einer Beziehung zwischen zwei Menschen basiert. Nur von diesem Ort aus kann erkunden, was ein Sportler erreichen kann. Athleten und Coaches haben eine emotionale Beziehung.

Er ist ein Trainer, der von Anfang an verstanden hat, dass, man dem einzelnen Sportler erlauben sollte, sich zugleich als Persönlichkeit und Sportler auszudrücken und es dann zu würdigen — erst dann schafft man die notwendige Umgebung, damit diese Person wachsen und glänzen kann.

Sicherheit schaffen

Babcock, der auch als Cheftrainer mit den Leafs arbeite, würde zustimmen. Er erklärte in seiner ersten Pressekonferenz mit den Leafs, dass es seine wichtigste Aufgabe ist, eine sichere Umgebung für die Spieler zu schaffen, damit seine neuen Spieler ihr volles Potenzial entfalten können. Er ist ein Trainer, der genau wie Pete Carroll versteht, dass man Leistungen nicht aus jemandem rausprügeln kann — dafür muss man sie richtig trainieren. Das heißt, man sollte sich die Zeit nehmen, den nicht-physischen Teil ihrer Persönlichkeit zu fördern — den immateriellen emotionalen Teil.

Einige Trainer sehen „das Gesamtpaket“, in dem alle Sportler ankommen, als eine Schwierigkeit, die man überwinden muss.  Dieser Ansatz schafft nicht nur eine unwirkliche und unhaltbare Umgebung, sondern sorgt auch dafür, dass der Coach diese große Chance verpasst, die wahre Größe zu inspirieren.

DIE CHANCEN:

Wenn Coaches erkennen, dass die Beziehung das Erfolgsmomentum ist, beginnen sie dies als Chance und Gelegenheit zu erkennen. Emotionen werden nicht einfach nur unterdrückt oder toleriert, sondern im Laufe der sportlichen Reise aufgenommen und respektiert.

Als Hochleistungs-Coach sehe ich diese Methodik als die effektivste Hochleistungsstrategie, die es gibt, Punkt. Ich habe es zu oft funktionieren sehen. Wenn Teams, die in der Tat vielleicht weniger talentiert sind, andere, viel talentiertere Teams übertreffen. Wie? Ein Wort: die Kultur!

Wenn Trainer und seine Sportlern eine gesunde tolerante Kultur leben werden sich die individuellen Fähigkeiten verbessern, und der Athlet letztliuch ein höheres Leistungsniveaus erreichen.

Wenn ich über meine eigene Trainerlaufbahn nachdenke — sind mir die Beziehungen zu ihnen weit mehr wichtig  als die Trophäen und Medaillen, die sie gewonnen haben. Ein Klischee?

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf dem Blog von Jason Dorland veröffentlicht.

Jason Dorland ist ein Blogger und kann als professioneller Rudertrainer eingestellt werden.

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