Jeder Ruderer hofft auf perfekte, Bedingungen, wenn er aufs Wasser geht. Wenn bloß die Flüsse und Seen frei von lästigem Wind wären. Aber es ist fast sicher, dass jeder einmal Wind und Schaumkronen erleben wird. Ungeplant. ( Credit: Trending.news.co)
Ich war neulich auf einem Nationalen Championship wo es plötzlich so windig wurde dass erste Zelte weg geflogen sind. Minuten später hat der Veranstalter das Rennen aufgrund Gewitters für 2 Std. Unterbrochen. Well done.
Ruderboote sind für Flachwasser ausgelegt. Wenn die Instabilität aufgrund zunehmenden Rückenwinds, leichten Gegenwinds oder plötzlichen Böen einfach nicht zu überwinden scheint, kann man manchmal nur denken: „Bitte schnell zurück an den Steg?“
Plötzliche Alpenwinde: Schweiz und Österreich betroffen
Gerade in Mitteleuropa zu Zeiten des Sommers treten häufig Wind und Gewitterböen auf. In Vielen Fällen ist dies durch eigenes Ermessen nicht vorhersehbar. Auch in den Bergen in der Schweiz und Österreichs finden wir Windsituationen vor, die sich innert Minuten ändern können. In einigen Regionen hat sogar jeder See seine eigenen Winde.
Und wenn der Wind aufkommt – gut wenn der Coach dabei ist. Das gibt Sicherheit. Was aber wenn Du alleine bist oder Ihr noch 5-6 Km zu Steg habt?
Übe doch mal das Rudern bei Wind und Schaumkronen:
Eine Grundvoraussetzung: Du kannst kompetent auf flachem Wasser rudern. Mache Dir das klar. Es ist der Ausgangspunkt, um sich mental vorzubereiten. Wenn Sie über solide Ruderfähigkeiten im Flachwasser verfügst stärkt das Dein Selbstvertrauen.
Entspannen lernen. Leichter gesagt als getan: Dennoch bleibt locker und schaue dass Du nicht „steif wie ein Roboter“ wirst. Rudere notfalls im „Arms only, oder Halbe Rollbahn Modus“. Diese Fähigkeit, nicht essentielle Muskeln zu entspannen, verringert Spannungen, die die gewünschte Bewegung beeinträchtigen, und hilft, Energie zu sparen.
Die Bootsstabilität ist am besten wenn die Blätter im Wasser sind. Auch bei Wind. Schaue also dass Du bei welcher Schlaglänge auch immer schnell Wasser fässt und lange durchziehst. Übe ruhig Druck aus und beschleunige das Boot
Hilfe bei den verschieden Windrichtungen:
- Rückenwind: Drehen Sie sich bei Rückenwind (Wind am Heck) früher auf, damit der Wind auf die Blätter drücken kann. So fast wie ein Minisegel. Auch hier: sauber eintauchen. Bei Rückenwind ist der Durchzug einfacher, auch die Umkehr. Es macht es schwieriger die Hände nach vorne zu bekommen und vorzurollen.
- Gegenwind: Später aufdrehen um den Windwiderstand zu reduzieren. Halte den Schlag möglichst lange. Betone den Beindruck eb und konzentrieren Sie sich auf eine starke – aber nicht übertriebene – Verzögerung, um die Verbindung durch das Ziel aufrechtzuerhalten.
- Seitenwing: Sorgen Sie für einen gleichmäßigen Druck auf Back- und Steuerbord (es sei denn, Du machst eine Wende) Wenn der Wind aus einer Richtung gleichmäßig ist, drücken Sie ein wenig zusätzliches Gewicht in die Hüfte und / oder den Fuß vor dem Wind und greifen Sie zur Stabilisierung in den Kern. Klingenarbeit und Liegen sind zwei Elemente des Hubs, die für jede Besatzung sehr spezifisch sind und sind abhängig davon, was das Trainerstab bevorzugt.
- Sprechen Sie mit Ihren Trainern, bevor Sie etwas Neues ausprobieren. Als ich gestern Abend im Bootshaus ankam, schien es wie ein anderer heißer, feuchter Sommertag in der Hauptstadt des Landes. Ich hatte mir die Prognose nicht angesehen und war optimistisch, zum ersten Mal Neulinge für Rennstarts auszusondern. Wir haben an diesem Samstag ein Rennen vor uns und es gibt noch viel zu tun.
Wenn das Wasser im Boot nicht wäre
Wind ist ja nur das eine Hindernis. Normalerweise gehen starke Winde einher mit Wellengang. Kleine Schaumkronen auf dem Wasser signalisieren eine Windstärke von ca. 4 Beaufort. Hier sollte man nicht mehr aufs Wasser gehen weil die Wellen höher als Deine Bordwand werden können.
Was aber wenn mein 2x oder mein Achter immer mehr Wasser auffängt?
Bei Kleinbooten kannst Du Deine Mütze oder die Hände als „Schöpf“-Schaufel nehmen. Einer rudert, einer schöpft. Das ist mühsam geht aber für einige Zeit. Am Steg: kippt das Boot erst aus bevor Ihr es aus dem Wasser holt. Vorsicht Bruchgefahr.
Mit Großbooten wird es nicht mehr so einfach. Wir hatten letztes Jahr nach einer Regendusche mit Winden bis 5 BF einen vollen Achter. Er war fast nicht mehr ruderbar. Die Plätze 8-3 haben geschöpft, 1 und 2 versuchten zu rudern. Am Ende sind wir ans Ufer gekommen ausgestiegen und haben das Boot leicht gekippt. Wir haben das Boot mit 9 Personen längsseits über die Ausleger etwa 90 Grad gedreht. Weiter haben wir uns nicht getraut. Trotzdem ging ne Menge Wasser raus. Vorsicht: Auch Achter brechen.
Rowperfect UK Limited verwendet die Informationen, die Sie in diesem Formular angeben, um mit Ihnen in Kontakt zu treten und um Updates, Rudertipps und Produktmarketing bereitzustellen. Bitte kreuzen Sie das folgende Feld an, um sich für unseren Newsletter anzumelden.
Sie koennen Ihre Meinung jederzeit aendern, indem Sie in der Fusszeile einer E-Mail, die Sie von uns erhalten, auf den Link zum Abbestellen klicken oder uns unter info@rowperfect.co.uk kontaktieren. Wir werden Ihre Informationen mit Respekt behandeln. Weitere Informationen zu unseren Datenschutzpraktiken finden Sie auf unserer Website. Indem Sie unten auf klicken, stimmen Sie zu, dass wir Ihre Informationen in Uebereinstimmung mit diesen Bedingungen verarbeiten duerfen.
We use Mailchimp as our marketing platform. By clicking below to subscribe, you acknowledge that your information will be transferred to Mailchimp for processing. Learn more about Mailchimp’s privacy practices here.