Beim Rudern gibt es eine Menge von verschieden Charaktäre. Hier die Ruderer mit denen es Spass macht im Boot zu sitzen. Andere dort, die möchte man nicht mal im Bootshaus treffen. Troy Howell beschreibt zwei Arten von Menschen und deren Ruderethik:
Nr. 1: fragt sich jeden Tag aufs Neue, ob er gut genug für seine Mannschaft ist. Selbst wenn er gute Gründe hat zu glauben, der Beste zu sein, arbeitet er tagtäglich an sich. Damit man sich jederzeit auf ihn verlassen kann.
Nr. 2: fragt sich ständig, ob seine Mannschaft gut genug für ihn ist. Selbst wenn er der talentierteste, stärkste und fitteste Ruderer ist; für eine Mannschaft ist er pures Gift.
Ruderethik:
Schaut, dass ihr letzteren Typ unbedingt loswerdet. Selbst wenn das bedeutet, euch von eurem besten Ruderer zu trennen. Ich kennen einen Coach in Deutschland der fackelt nicht lange. Wenn er diese Einstellung im Boot hört fliegen die Ruderer aus dem Boot
Mein Kollege Ric Ricci hat auf dem College mit seinem Partner im Doppel viele Rennen gewonnen, unter Anderem auch IRAs. Er hat die Thematik sehr gut auf den Punkt gebracht: „Immer, wenn etwas schiefgelaufen ist, habe ich den Fehler bei mir gesucht und mein Partner bei sich. Wenn man anfängt mit dem Finger auf Andere zu zeigen, hat man verloren und kann eigentlich gleich aufhören.“
Darauf könnt ihr Gift nehmen. Setzt deshalb lieber auf eine Mannschaft, die sich vertraut und gerne zusammen rudert. Im Gegensatz zu einem Boot voller Kerle, in dem sich jeder für den Besten hält.
Ruderethik und Vertrauen ist das A und O. Damit werdet ihr Rennen gewinnen, auch wenn euch andere Mannschaften körperlich überlegen sind.
Troy Howell coacht am Craftsbury Sculling Center. Er ist Author von: Achieving Ease and Comfort in the Boat
Blog erschienen: Troy’s Blog.
Weiter Infos:
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