Im heutigen Post möchten wir euch zeigen, wie man sich als Ruderer sinnvolle Ziele setzt. Schauen wir uns mal an, was Experten sagen.
Ziele verfolgen, ohne dabei den Spaß aus den Augen zu verlieren
Sportwissenschaftler gehen heutzutage davon aus, dass die mental härtesten Ruderer einen kristallklaren Blick auf ihr Endziel haben, also eine greifbare Leistung wie eine bestimmte Rennzeit oder Teamauswahl. Sie schaffen es auch, ihre Ziele zu verfolgen, ohne dabei die Freude und Liebe für den Sport aus den Augen zu verlieren. Also wahrscheinlich genau die Aspekte des Ruderns, die sie in erster Linie zum Training und Wettkampf motiviert haben.
Einer der schwierigsten Aspekte der Zielsetzung für Ruderer ist, dass die Prozesse die zum Ziel führen oftmals nicht wirklich geklärt sind. Um die beste Leistung zu erzielen (inklusive Vorbereitung und Wettkampf), muss man wissen, was kontrolliert werden kann, also was wir beeinflussen und was wir nicht beeinflussen können. Dabei spielen alle möglichen Kategorien der Ruderleistung (zum Beispiel das Wetter, die Ergebnisse oder die Umgebung wie flaches Wasser oder Rücken- oder Gegenwind) eine Rolle. Und als Ruderer hat man nur über einen Aspekt absolut volle Kontrolle, und das ist der eigene Aufwand.
Was ist euer Ziel?
Wichtig ist es euer Ziel mit dem Weg dorthin zu kombinieren. Es wichtig auch kleine Fortschritte zu überwachen, ggf. anzupassen. Um dies zu erreichen solltet ihr euch zu Beginn eine visuelle Karte eurer jährlichen/saisonalen Ziele erstellen. Für eine Leichtgewichtsruderin könnte ein solches Ziel eine Zeit von 8 Minuten im 2-km-Rennen sein.
Sobald ein solches Ergebnisziel festgelegt wurde, solltet ihr euren monatlichen Fortschritt kontinuierlich überprüfen. Eine Überprüfung eurer monatlichen Ziele zeigt euch auf, wenn ihr eure Leistung anpassen solltet. Ein Testrudern auf dem Ergo am Ende eines Trainingsmonats sind ein guter Ansatz um einen monatlichen Fortschritt aufzuzeigen.
Da der „Aufwand“ als der einzige kontrollierbare Aspekt eurer Leistung angesehen werden kann, ist der letzte Aspekt der „Zielsetzung“ eine Aufzeichnung darüber, wieviel „Aufwand“ jede Woche aufgewendet werden kann. Dazu gehören alle Aspekte der Wettkampfvorbereitung. Am besten werden diese in Blöcke aufgeteilt – zum Beispiel 2 x 45-minütige Ergo-Einheiten, 4 x 15-minütige Blöcke mentales Krafttraining (speziell das Erlernen und Beherrschen von Techniken zur Steigerung der Konzentration) und ein 30-minütiger Block zum Entwickeln und Überarbeiten von Rennstrategien.
Für weitere Informationen oder Fragen zu Zielsetzungen oder mentaler Stärke kontaktiert uns einfach unter www.condorperformance.com oder füllt unser „Mental Toughness Questionnaire for Athletes (MTQ-A) or Coaches (MTQ-C)“ aus. Unsere qualifizierten Sport- und Leistungspsychologen senden euch innerhalb von 48 Stunden eine Zusammenfassung eurer mentalen Belastbarkeit per E-Mail zu.
Gastbeitrag von Alice Williams von Condorperformance