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Heute verlassen wir das Rudern für kleinen Exkurs, um uns die Bedeutung von Trainern mal genauer anzuschauen. Wir haben uns dafür mal in anderen Sportarten umgesehen und sind beim Radfahren fündig geworden. Alle besprochene Beispiele lassen sich natürlich ganz einfach aufs Rudern übertragen.

 

Gutes Coaching macht dich zu einem besseren Sportler

Jeder, der seinen Sport jemals ernst genommen hat, wird wissen, dass einen gutes Coaching zu einem besseren Sportler macht. Aber nur sehr wenige von uns haben einen. Wenn Neulinge im Radsport mit den weiteren Kosten konfrontiert werden, die ein guter Trainer kostet, fragen sie meist nur „Warum sollte ich das tun?“ und nicht „Warum eigentlich nicht?“. 

Die meisten Radfahrer sind ähnlich wie Ruderer bereit, Tausende von € auszugeben, um marginale Verbesserungen zu erzielen – Leichtere Rahmen, Aero-Räder, bessere Reifen – alles auf der Suche nach wertvollen Sekunden. Die verbesserte Ausrüstung wird jedoch nur wenig verbessern. Coaching hingegen, und die mit dem Coaching einhergehende verbesserte Ausbildung und Struktur, können eine grundlegende Verbesserung bewirken und einen Unterschied im Minutenbereich bewirken. Denkt da einfach mal an einen verbesserten Durchzug beim Rudern. 

„Wenn ich jemanden treffe und sage, dass ich ein Vollzeit-Trainer bin, bekomme ich meist als Gegenfrage gestellt, warum man einen Trainer überhaupt benötigt,“ erzählt uns Scott Wrigley von CTS, der mit inGamba als Teil unseres Teams zusammenarbeitet. „Aus meiner Sicht gibt es fünf gute Gründe dafür: Verantwortung, Beständigkeit, Objektivität, Wissen und Lebensbalance.“

Scott war sein ganzes Leben lang ein begeisterter Athlet und verliebte sich nach seinem Universitätsabschluss in Ausdauertraining und Fahrradrennen. Wenn er nicht gerade andere trainiert, widmet er seine Zeit Triathlon-, Schwimm- und Laufveranstaltungen. Er ist nicht nur ein Experte für Technik und Analyse, sondern hat auch Erfahrung mit Labortests für Dinge wie VO2 max und Bike Fit. Neben der Arbeit mit unzähligen Radfahrern und Triathleten hat er alle trainiert, vom Bodybuilder bis zum Skifahrer. Im Grunde ist er der Typ, den ihr an eurer Seite haben wollt, wenn ihr euch in eurer Sportart verbessern wollt. Schauen wir uns mal seine 5 Gründe an, warum jeder Sportler von einem Trainer profitieren kann.

Verantwortung

Ein Trainer führt zu einer größeren Verantwortung für den Athleten. Zum Einen weiß er, dass es jemanden gibt, der ihn unterstützt- das es jemanden gibt, der sich genauso um seinen Fortschritt kümmert wie der Athlet selbst.

Und zum Anderen ist es unglaublich einfach, ein Training zu überspringen, sich beim Abendessen einfach mal gehen zu lassen oder spät ins Bett zu gehen, wenn wir nur uns selbst gegenüber verantwortlich sind. Zu wissen, dass ein Trainer Trainingsdateien einsehen wird, nach Ernährung und Schlafrhythmus fragt, kann einem Athleten helfen sich zu motivieren und die Verantwortung zu teilen. 

Beständigkeit

Jeder hat irgendwann mal gehört, dass nur Beständigkeit zum Erfolg führt. Dazu vergleichen wir einfach Mal zwei Athleten. Einer ist hochveranlagt, der andere nicht. Der Begabte trainiert nur sporadisch, während der Unbegabte konstant trainiert. Ich würde trotz allem Talent (oder dem Mangel davon) immer auf den Athleten mit dem konstanteren, beständigeren Training setzen.

Die vorher beschriebene Verantwortung gegenüber dem Trainer schafft Beständigkeit. Ein konstanter und durchdachter Fitnessplan ist der Schlüssel zu besten Ergebnissen. Und vollkommen unabhängig von den persönlichen Zielen, am Ende wollen alle dasselbe, nämlich die besten Ergebnisse.

Wie wichtig ist mein Trainer?
Wie wichtig ist ein Trainer?

Objektivität

Wenn es wirklich darauf ankommt, ist die Mehrheit aller Athleten nicht in der Lage, wirklich objektiv über ihr Training zu urteilen. Viele Sportler trainieren zu viel, zu hart oder eben zu wenig und neigen dann dazu, emotionale Entscheidungen bezüglich ihres Trainings zu treffen. Ein Trainer bietet da eine objektivere Sicht auf das Training. Daher ist es auch einfacher für den Trainer datengesteuerte und rationale Entscheidungen zu treffen, um den Athleten die bestmöglichen Fortschritte zu ermöglichen.

Ein Trainer denkt immer an das Große und Ganze. Es geht um die großen Ziele und nicht nur um das hier und jetzt. Es geht um die Gesundheit des Athleten, nicht nur um ein Rennen oder einen Wettkampf. Es geht um die Lebensbalance, nicht nur ums Training.

Der Körper behandelt psychischen und physischen Stress relativ ähnlich. Wenn ein Athlet beispielsweise eine große Projektfrist vor sich hat und dadurch 16-Stunden-Tage arbeitet, ist er schon vor dem Training gestresst. Viele Athleten würden eine solche Zeit einfach durchziehen ohne groß darüber nachzudenken. Ein Trainer hingegen wird die Situation objektiv betrachten und den Gesamtstress eines Athleten erkennen und das Training entsprechend anpassen.

Wissen

Trainer verfügen über die Ausbildung und die Fähigkeiten, um jeden Aspekt des Trainings eines Athleten zu optimieren und damit sicherzustellen, dass sie bei einem Wettkampf die besten Ergebnisse erzielen können.

Trainer verfügen über Kenntnisse in Anatomie und Physiologie und verstehen es, diese auf den Trainingsprozess anzuwenden. Trainer verstehen es, eine Trainingsbelastung so auszutarieren, dass ein Training auf einem Niveau stattfindet, dass dem Athleten wirklich weiterhilft.

Trainer verfügen außerdem über Kenntnisse in Ernährung und Flüssigkeitszufuhr, gerade auch an Wettkampftagen. Trainer können Wettkampftaktiken für die jeweilige Sportart vorbereiten und beibringen. Außerdem können sie Pläne entwickeln, die auf den spezifischen Herausforderungen der Wettkämpfe basieren. Ein Trainer weiß, wie man verschiedene Arten von Stressfaktoren, denen Sportler ausgesetzt sind, ausbalanciert und wie man dies in den Gesamtplan einfließen lässt.

Lebensbalance

Ich habe dies bereits vorhin angesprochen, als ich über Objektivität gesprochen habe. Ich denke, dieser Aspekt des Coachings ist sehr wichtig und wird oftmals stark unterbewertet. Trainer sorgen für ein ausgewogenes Training als Teil des Lebens eines Sportlers. Der Athlet kann sich auf Familie, Arbeit, Freunde, etc. konzentrieren und muss nicht ständig darüber nachdenken, wie er das Training um alles herum planen soll.

Sie können ihren Trainingskalender am Vortag oder am Morgen des Tages einsehen und das geplante Training für diesen Tag durchführen. Dann setzen sie ihr Leben fort, während ihr Trainer das Training analysiert und es entsprechend an die Gesamtziele des Athleten anpasst.

(Übersetzung des englischen Posts: How important is my coach?)

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