Eine gute Möglichkeit Kraft und Geschicklichkeit im Ruderboot zu trainieren, ist eine zusätzliche Belastung zu schaffen, auch Widerstandstraining genannt. Am einfachsten ist es, dazu einen Spanngurt oder ein Seil unter dem Rumpf zu befestigen. Dies funktioniert für alle Altersgruppen von Ruderern und in allen Erfahrungsstufen.
Der Widerstand verlangsamt das Boot und macht es daher schwerer, die Riemen durch das Wasser zu ziehen. Dies hat zwei Vorteile. Die Ruderer müssen sich mehr anstrengen, um einen Schlag zu vollenden, und es macht das Boot stabiler. Deshalb kann auch die Technik verbessert werden. Hier spürt man wie die Muskeln arbeiten, und Ungleichmäßigkeiten werden bei jedem Schlag erkannt.
Coaches können dieses Widerstandstraining auf verschiedene Weise nutzen. Von Kraftschlägen (kurze Anzahl von Schlägen, die mehrmals mit einer Ruhepause dazwischen ausgeführt werden) bis hin zum gleichmäßigen UT2-Paddeln mit zusätzlicher Belastung. Es ist natürlich auch nützlich zum Üben von Rennstarts (wenn Ihre Mannschaft die gewünschten Schlaglängen erlernt).
Die Möglichkeiten für das Widerstandstraining beim Rudern
Es gibt viele verschiedene Wege, mehr Widerstand zu erzielen:
- Spannband
- Seil
- Spann- oder Zurrgurt für Bootstrailer
- Spann- oder Zurrgurt ein- oder zweimal verdreht
- Gartenschlauch mit Strick gefädelt
Aber vor Kurzem habe ich zum ersten Mal gesehen, dass man dafür auch einen Tennisball nutzen kann.
Es ist leicht anzufertigen. Ganz einfach einen Schlitz in beide Seiten des Balles schneiden und einen Spanngurt durch die Löcher fädeln.
Danach wird der Spanngurt unter dem Rumpf befestigt und durch die Ausleger gezogen. Vor den Auslegern – am besten näher zum Ruderer, damit der Gurt während des Ruderns nicht Richtung Heck weggleitet.
Zum Schluss, für den letzten Teil der Ausfahrt, nimmt man den Gurt ab. Danach kommt der beste Teil… auf einmal fährt man SO SCHNELL!