Die Phasen des Ruderschlages: Das Wasserfassen.
Teil 2: Das Wasserfassen
Das Wasserfassen oder der Einsatz bezeichnet das Eintauchen des Ruderblatts ins Wasser am Ende der Erholungsphase.
Es ist sowohl die Verbindung des Ruderblatts mit dem Wasser, als auch die Verbindung der Kraft des Ruderers und dem Boot zu Beginn des Durchzugs.
Das Wasserfassen liegt zwischen der Erholungsphase und dem Durchzug. In der Erholungsphase gleitet das Boot frei durch das Wasser und der Ruderer rollt vor, ohne dabei Kontakt zum Wasser zu haben. Während des Durchzugs haben die Ruderer maximalen Kontakt mit dem Wasser und erzeugen Schub, um das Boot zu beschleunigen.
Das Wasserfassen erfolgt, wenn der Ruderer, Ruderblatt und Boot sich bewegen und die Richtung ändern.
- Denk daran, wie Tiger Woods einen Ball schlägt. Er ist nicht besonders groß. Wir kennen genug größere und stärkere Golfer, aber nur wenige, die einen Ball so weit schlagen können, wie er. Es geht nicht nur darum den Ball schlagen zu können, obwohl auch das für einige von uns schon schwierig genug ist. Man muss den Schlag so timen, dass man den Ball mit maximalem Schwung trifft. Das kann Tiger Woods besser als wir.
Timing und das Wasserfassen
Gut getimtes Wasserfassen erlaubt dem Ruderer Kraft anzuwenden, ohne die Geschwindigkeit des Bootes überprüfen zu müssen. Natürlich hat Tiger Woods es hier leicht, er steht auf festem Boden und auch der Ball liegt vor ihm, ohne sich zu bewegen.
- Denke nun an Roger Federers geschmeidige und offenbar mühelose Returns. Sie haben nicht nur etwas mit der Geschwindigkeit zu tun. Sein perfektes Timing kommt daher, dass er auf dem Feld an der richtigen Stelle steht und sich Körper und Schläger in einer optimal Position befinden – bereit, um den Ball in eine andere Richtung zu bewegen.
Ein guter Einsatz ist sowohl davon abhängig, dass man sich selbst an der richtigen Stelle und in der richtigen Position befindet, als auch, dass man das Ruderblatt zur richtigen Zeit eintaucht.
Vorteile des guten Wasserfassens
- Drehe dein Fahrrad um und stelle es auf Lenker und Sattel
- Drehe das Rad, indem du über den Reifen streichst
- Was fühlst du, wenn deine Finger den Reifen berühren?
- Was siehst du?
Drehe dein Fahrrad auf den Kopf
Gut getimtes Wasserfassen erlaubt es dem Boot frei zu gleiten. Ein Boot, das beim Wasserfassen nicht gebremst oder gar angehalten wird, wird deutlich schneller sein und erlaubt es dem Boot fast horizontal durchs Wasser zu gleiten. Auf diese Weise wird weniger Energie verschwendet, die den Rumpf in andere Richtungen, als die kürzeste Entfernung zur Ziellinie, bewegt.
- Versuche das Rad deines Fahrrads zu drehen, indem du auf der Außenseite des Rads direkt nach unten streichst.
- Wieviel Spin bekommst du, wenn du immer kurz über den Reifen streichst?
- Okay, streiche nun wieder über die Oberseite des Reifens. Verringere dein Rating und lasse mehr Abstand dazwischen. Versuche das Rad so schnell zu drehen, wie du kannst.
- Was passiert mit der Zeit, in der dein Finger in Kontakt mit dem Reifen ist, wenn du versuchst die Geschwindigkeit zu erhöhen?
- Fällt dir auf, dass deine Finger sich dabei immer Näher zu dem Rahmen des Fahrrads bewegen?
Bei gut platziertem Wasserfassen, taucht das Ruderblatt näher am Bug ein, was den Schlag verlängert. Je länger der vorwärtstreibende Phase, desto schneller das Boot.
Geduld und Geschmeidigkeit eines gut vorbereiteten Wasserfassens, schafft einen besseren Rhythmus für die Mannschaft.
Lies mehr über das Wasserfassen; die Gefahren von schlechtem Wasserfassen, die beste Position des Körpers und, wie sich das Wasserfassen „anfühlen“ soll.